Hannah Arendt und die Pflicht zum Ungehorsam

In dieser Arte-Dokumentation kommen Aktivist*innen verschiedener revolutionärer Bewegungen zu Wort mit Bezug auf die politische Theoretikerin Hannah Arendt. Ein Beispiel dafür, wie politische Theorie Hilfeleistung für politiches Handeln bieten kann, indem sie etwa ermöglicht, das Geschehende zu denken und in Worte zu fassen.

Wer übrigens das sehr sehenswerte Interview von Günter Gaus mit Hannah Arendt kennt, wird einige Szenen wiedererkennen.

Zur Diskussion: 9 Thesen zur Überwindung des Kapitalismus

Die folgenden Thesen basieren auf dieser Grundüberlegung, die aus meiner Sicht ein Konsens unter antikapitalistisch denkenden Menschen darstellt: Der Kapitalismus führt die Menschheit früher oder später in die Katastrophe, genauer: zum Untergang der Menschen entweder durch Unbewohnbarkeit des Planeten oder einen (nuklearen) Weltkrieg um völlig ungleich verteilte Ressourcen (Wasser, fossile Brennstoffe, Geldkapital …). Es ist also notwendig, das zerstörerische kapitalistische System zu überwinden und eine alternative Gesellschaftsordnung aufzubauen. Da keine bessere Alternative als die sozialistische mir vorliegt, schlage ich eine sozialistische Umwälzung vor, die aus den Fehlern und Erkenntnissen der vergangenen und gegenwärtigen sozialistischen Versuche lernt. Die hier formulierten Thesen sollen Grunderkenntnisse aus den sozialistischen Kämpfen der vergangenen 150 Jahre zusammenfassen und einen möglichst rationalen Weg zur Überwindung des kapitalistischen Gesellschaftssystems aufzeigen. Damit beanspruche ich keine Vollständigkeit, vielmehr stellen diese Thesen nur den Ausgangspunkt für weitergehendere, umfangreichere Überlegungen dar.

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Bericht vom Seminar „In welchem Kapitalismus leben wir?“

Am 30. November 2013 fand im noch relativ jungen Marx Engels Zentrum Berlin (MEZ) ein Tagesseminar zum Thema „In welchem Kapitalismus leben wir?“ statt. Zur Frage, wer oder was ist das Marx-Engels Zentrum, zitiere ich von dessen Homepage: „Das Marx-Engels Zentrum Berlin sieht sich in der Kontinuität der Bildungsarbeit der Arbeiterbewegung. Es geht davon aus, dass es stets der theoretischen Durchdringung der vorgefundenen mystifizierten Wirklichkeit bedarf, um die tatsächlichen Lebensverhältnisse der Menschen zu erkennen. Erst dies schafft die Voraussetzung für eingreifendes Denken, indem es ‚in dem positiven Verständnis des Bestehenden zugleich auch das Verständnis seiner Negation, seines notwendigen Untergangs einschließt, jede gewordene Form im Flusse der Bewegung, also auch nach ihrer vergänglichen Seite auffasst, sich durch nichts imponieren lässt, ihrem Wesen nach kritisch und revolutionär ist.’ (Karl Marx) Bericht vom Seminar „In welchem Kapitalismus leben wir?“ weiterlesen