Lesekreis zu D. Eribons ‚Rückkehr nach Reims‘

Die AG organisiert mal wieder einen Lesekreis. Diesmal widmen wir uns wieder einem ganzen Buch und nur einem Autor. Dabei ist das Werk nicht originär politiktheoretisch. Wir wollen uns näher mit Didier Eribons Essay ‚Rückkehr nach Reims‚ beschäftigen. Es wurde dieses Jahr schon sehr ausführlich in diversen Blogs und Feulliteon-Artikel diskutiert (z. B. hier und da und dort). Auch wenn nun Veranstaltungen mit ihm in Frankfurt a. M. oder in Berlin stattfinden und nochmal Aufmerksamkeit erzeugen, hat der ‚Hype‘ um sein Arbeit etwas nachgelesen.

Die beste Zeit also für die AG, mit etwas zeitlichem Abstand das Werk politiktheoretisch zu lesen und zu diskutieren. Was kann aus der Perspektive der Politischen Theorie aus dem soziologischen Text gezogen werden? Welche Ideen, Konzepte und Gedanken lernen wir für politiktheoretische Arbeiten, woran lässt sich anschließen und welche Gedanken kann die politiktheoretische Perspektive beitragen oder gar neu herausfordern?

Wir werden uns dem Text in drei Abschnitten annähern. Wer mitlesen und -diskutieren will, dem können folgende Daten als Orientierung dienen. Bis 23.11.2016 wollen wir die ersten beiden Teile lesen und anschließend diskutieren. Danach lesen wir bis 14.12.2016 die Teile III & IV, um im neuen Jahr (bis 11.01.2017) den Leseprozess abzuschließen und den letzten Teil+Epilog gelesen zu haben. Ob und in welcher Form wir ggf. unsere jeweiligen Diskussionen zum Buch hier auf den Blog stellen, ist noch offen. Wer also teilnehmen will oder noch Fragen zum Lesekreis hat, schreibe uns einfach eine Mail an: post [ät] ag politische theorie . de

Wir freuen uns auf die Lektüre und spannende Diskussionen!

Bourdieu: „Soziologie als Kampfsport“

Vor 85 Jahren wurde der Soziologe Pierre Bourdieu geboren. Bourdieu prägte zahlreiche sozialtheoretische Begriffe (u. a. Habitus, Kapital, Feld) wobei diese theoretischen Überlegungen auch mit empirischen Forschungsarbeiten eng zusammen hängen (z. B. in „Die feinen Unterschiede“ zu Klassen und Klassifikations-Unterschieden in der französischen Gesellschaft). In Erinnerung an sein Werk und sein Leben sei hier auf die großartige Dokumentation „Soziologie als Kampfsport“ verwiesen. Dieser Ausspruch stammt von Bourdieu in einem Radiointerview (zu sehen in der Doku) und verweist auf die kritische Haltung, die, so Bourdieu, die Soziologie in Bezug auf die aktuellen Verhältnisse einnehmen sollte.

Saskia Sassen über Globalisierung und Global Cities

In einer der jüngsten Sendungen von „Sternstunde Philosophie“ des Schweizer Fernsehens wurde die Soziologin Saskia Sassen interviewt. In der einstündigen Sendung spricht sie über ihre Forschung zur Globalisierung, zum Politischen oder ihr Arbeiten zu Territorien, Souveränität und Kapitalismus aber ebenso über ihre Kindheit und verschiedene Lebenserfahrungen. Es lohnt sich also!

Über dies lassen sich weitere Sendungen der „Sternstunde Philosophie“, auf deren eigenen Website oder bei youtube finden. Darunter sind Interviews mit Noam Chomsky, Axel Honneth oder mit Michael Sandel zu seinem jüngsten Werk „What Money Can’t Buy: The Moral Limits of Markets“ von 2012.