Studentischer Workshop ‚Methoden und Politische Theorie‘ am Sonntag, 7.7. (!) in Hamburg

„Der Begriff von Dialektik, den Sie hier kennenlernen sollen,
hat nichts zu tun mit dem verbreiteten Begriff eines von den
Sachen entfernten und in bloßen Begriffsküsten sich erge-
henden Denkens“
(Adorno 2010: 9)

Liebe Theorieinteressierte,

wir dürfen euch herzlich zum ersten studentischen Hamburger Workshop zu „Methoden in der Politischen Theorie“ der ‚AG Politische Theorie‘ der DNGPS einladen. Nach einer kleinen Terminverschiebung findet der Workshop jetzt am

So, 7.7.2013 zwischen 10 und 17:30 Uhr
an der Universität Hamburg, Allendeplatz 1, in Raum 104

statt. Der Workshop bildet den Auftakt einer Reihe zu dem Thema, in dem wir dem Verhältnis von Methoden und Politischer Theorie nachgehen wollen. Politische Theoretiker/innen schweigen oft zu Fragen nach ihren Methoden oder den Ansätzen ihrer Arbeit (Leopold und Stears 2008: 1). Muss das so sein? Und welchen Stellenwert haben „Methoden“ innerhalb des Faches? Gibt es genuine „Methoden der Politischen Theorie“? Welche verschiedenen Methodenbegriffe gibt es, welche sind kompatibel mit Politischer Theorie?

Mit dem Ziel, langfristig eine „epistemologische Landkarte“ des Faches nachzuzeichnen, möchten wir in unserem Workshop mindestens zwei Methodenverständnissen nachgehen. Zum einen dem breiten, inhaltlichen Verständnis. Hierzu starten wir in unserem Vormittagsblock mit einer Textdiskussion zum „Dialektischen Ansatz in der Politischen Theorie“. Dazu wollen wir einige Abschnitte der interessanten Adorno-Vorlesung „Einführung in die Dialektik“ von 1958 – die obenstehenden Worte leiten seine erste Vorlesung ein – gegen einen englischsprachigen Lehrbuchtext zu „Dialectical approaches“ aus dem Jahr 2008 lesen und anhand von Fragen an die Texte gemeinsam diskutieren. (Die Literatur wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern rechtzeitig zur Verfügung gestellt.)

Zum anderen verstehen wir Methoden aber auch als Arbeitstechniken. Als Einstieg zu diesem Thema möchten wir uns am Nachmittag mit dem eigenen Argumentieren auseinandersetzen. Hierzu soll jede/r Teilnehmer/in bereit sein, anonymisiert einen eigenen Textausschnitt (2-5 Seiten) zur Verfügung zu stellen, aus dem das Hauptargument beispielsweise einer Seminararbeit oder eines Zeitschriftenartikels hervorgeht. (Genauere Informationen hierzu werden ebenfalls rechtzeitig zur Verfügung gestellt.)

Das Programm findet ihr unten.

Um Anmeldung wird möglichst bis zum 30. Juni unter jvalemann [at] gmail.com gebeten. Vielen Dank!

Wir freuen uns auf einen gemütlichen sonntäglichen Ausflug in das Thema in studentischer Atmosphäre im „Pferdestall“ in Hamburg!

Janosik & Jasper

Methodenworkshop_Programm